Grigorios Aggelidis: Eltern brauchen Sicherheit – Maximalzahl von Kinder-Krankentagen aussetzen

Die FDP-Bundestagsfraktion fordert die Aussetzung der Maximalzahl von Krankentagen für Eltern. Dazu erklärt der familienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Grigorios Aggelidis:

Grigorios Aggelidis MdB

„Mit dem bevorstehenden Herbst kommen neue Probleme auf Familien in der Corona-Krise zu. Nach den Hygienekonzepten von vielen Schulen und Kitas müssen Kinder mit Erkältungssymptomen zuhause bleiben – mancherorts gilt das schon für einen einfachen Schnupfen. Eltern, die verantwortungsvoll handeln, kommen schnell an die Grenze der Krankentage, die sie für ihr Kind nehmen können. Schon in normalen Zeiten, geraten Eltern oft an diese Grenze. Aus diesem Grund fordern wir als Freie Demokraten die maximale Anzahl von Krankentagen innerhalb einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite auszusetzen.

Eltern und Kinder brauchen während der gesamten Krisenzeit Sicherheit. Diese Sicherheit muss Politik jetzt schaffen, damit Familien nicht in Schwierigkeiten geraten. Die Aussetzung der Maximalzahl von Krankentagen ist eine der vielen wichtigen Maßnahmen, die wir mit Blick auf die Situation von Familien fordern. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass die Lohnfortzahlung so lange gewährt wird, wie keine normale Betreuung möglich ist – und das auch, wenn grundsätzlich Homeoffice möglich ist.“

Hintergrund: Bei verheirateten Paaren besteht für jedes Elternteil pro Kind aktuell ein Anspruch auf zehn Kinderkrankentage im Jahr. Bei mehr als zwei Kindern ist der Anspruch auf maximal 25 Tage im Jahr pro Elternteil. Alleinerziehenden stehen längstens 20 Tage pro Kind zu, bei mehr als zwei Kindern liegt die Obergrenze bei insgesamt 50 Tagen.