Jörg Bode fordert Recht auf mobiles Arbeiten - Arbeits- und Steuerrecht an neue Arbeitswelt anpassen

Besonders seit der Corona-Pandemie arbeiten viele Arbeitnehmer mobil oder im Homeoffice. Für den wirtschaftspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Jörg Bode, müssen jetzt auch die arbeits- und steuerrechtlichen Regelungen an die neue Realität angepasst werden.

Jörg Bode MdL

Bode: "Mobiles Arbeiten bietet Arbeitnehmern viele Vorteile, wie eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie und wegfallende Arbeitswege. In einer modernen, digitalen und flexiblen Arbeitswelt muss mobiles Arbeiten eine feste Option im Arbeitsalltag sein. Wir fordern ein Recht auf mobiles Arbeiten."  

Durch den Abbau bürokratischer Vorgaben will Bode die Entscheidung für die Arbeit zu Hause oder mobil erleichtern: "Nicht der Wunsch nach mobilem Arbeiten soll zukünftig beantragt und begründet werden. Der Arbeitgeber muss erklären, weshalb und wann das Arbeiten im Betrieb vonnöten ist. Außerdem wollen wir den Arbeitsschutz anpassen, damit Arbeitnehmer nicht ihre Wohnung völlig neu einrichten müssen, um gesetzeskonform zu arbeiten." Bode will zusätzlich sicherstellen, dass das mobile Arbeiten nicht finanziell zulasten von Arbeitnehmern geht: "Die Kosten, die durch mobile Arbeit entstehen - also beispielsweise durch Internet- und Stromnutzung, aber auch durch die anteilige Nutzung der eigenen Wohnung - sollen von der Einkommenssteuer absetzbar werden. Arbeitnehmer sollen auch auf eine Mobileoffice-Pauschale von 1.200 Euro zurückgreifen können." Bode hofft auf eine schnelle Einigung zu einem entsprechenden Antrag, den die FDP-Fraktion in den Landtag eingebracht hat: "Unser Arbeitsrecht, aber auch unser Steuersystem sind noch nicht in der neuen Arbeitswelt angekommen. Es ist Zeit, das zu ändern."

 

Hintergrund: Die niedersächsische FDP-Fraktion brachte am Mittwoch den beigefügten Antrag in den Landtag ein, der mobiles Arbeiten für Arbeitnehmer rechtlich und wirtschaftlich absichern soll.