Akzeptanz sichern, Betroffenen helfen – Wolfsschutz weiter denken

Der Landesparteitag hat beschlossen:

Die FDP Niedersachsen fordert die Landesregierung auf die Förderkulisse Herdenschutz auf alle Landkreise Niedersachsens auszuweiten und die DNA-Nachweise als notwendige Voraussetzung für den Erhalt von Kompensationsleistungen abzuschaffen und stattdessen das Urteil der Wolfsberater zur Voraussetzung zu machen.

Auch die Liste der förderungsfähigen Herdenschutzmaßnahmen ist sofort zu überarbeiten. Dieser Schritt ist in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, damit neue Erkenntnisse im Herdenschutz schnellstmöglich förderungswürdig werden.

Bei der Zahlung von Beihilfen für Herdenschutzmaßnahmen und Kompensationen ist eine andere Lösung zu finden als die so genannten De-Minimis Beihilfen, damit betroffene Tierhalter auch die tatsächliche Höhe der möglichen Förderung erhalten und nicht bei 15.000 Euro in drei Jahren wie bisher Schluss ist.

Eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht ist anzustreben. Unabhängig davon muss die Landesregierung deutliche Kriterien für die Identifizierung und den Umgang mit "Problemwölfen" erarbeiten, damit Kommunen und Landkreise hier nicht länger alleine gelassen werden.