Finanzierung von Frauenhäusern sichern und Frauen vor häuslicher Gewalt schützen - Umsetzung des Koalitionsvertrages vorantreiben

  1. Die FDP Niedersachsen fordert die niedersächsische Landesregierung auf, die
    ausreichende und verlässliche Finanzierung der in Niedersachsen bestehenden
    Frauenhäuser sowie anderer entsprechender Schutzeinrichtungen und Anlaufstellen
    für die von Gewalt bedrohten Frauen und deren Kinder sicherzustellen und Lücken
    im Netz der Versorgung mit diesen Schutzeinrichtungen, insbesondere im
    ländlichen Raum, umgehend abzustellen, auch um den geltenden Anforderungen der
    Istanbul-Konvention nachzukommen.

  2. Die FDP Niedersachsen fordert die niedersächsische Landesregierung auf, aktiv
    Hilfestellung zur Beantragung von Fördergeldern bei allen bereits bestehenden
    wie künftigen Bundesförderprogrammen zu leisten, damit die beantragenden
    Frauenhäuser und andere entsprechende Einrichtungen wie auch Kommunen besseren
    Zugang zu Fördermitteln erhalten.

  3. Die FDP Niedersachsen bittet ihre niedersächsischen Bundestagsabgeordneten,
    sich mit Nachdruck für die schnelle Umsetzung des Ampel-Koalitionsvertrages in
    Bezug auf den geplanten bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche
    Finanzierung von Frauenhäusern und die geplante Beteiligung des Bundes an der
    Regelfinanzierung einzusetzen. Betroffene sollen, unabhängig davon aus welchen
    Kommunen oder Bundesländern sie kommen, bundesweit Hilfeeinrichtungen aufsuchen
    und Leistungen geltend machen können, wenn dies zu deren Schutz erforderlich und
    geboten ist.