Ökonomische Bildung

Der Landesparteitag hat beschlossen:

Die FDP-Landtagsfraktion wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass in allen Schulformen im Pflichtfachbereich wirtschaftliche Grundkenntnisse vermittelt werden. Zu den zentralen Eckpunkten sollte dabei gehören:

  • Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft
  • Grundverständnis der vernetzten Zusammenhänge einer globalisierten Welt
  • Grundlagen der Funktionsweise von Unternehmen am Beispiel kleiner/mittelständischer Betriebe.
  • Bedingungen von Nachhaltigkeit

Die zeitgemäße ökonomische Bildung kann angesetzt werden an den inzwischen bereits bestehenden Fächern „Wirtschaft“ an Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie „Politik-Wirtschaft“ an Gymnasien. Da die bestehenden Fächer „Wirtschaft“ und Politik-Wirtschaft“ bereits Pflichtfächer sind, bedarf es keines neuen Faches, sondern einer verstärkten, auch fächerübergreifenden Einbindung ökonomischer Inhalte in bestehende Fächer.

Die Lehr- und Lernpläne sind im Sinne einer Aufwertung und Aktualisierung wirtschaftlicher Inhalte schulformbezogen einer Analyse zu unterziehen und zu überarbeiten. Zur Gewährleistung einer reibungslosen Umsetzung muss ökonomische Bildung einen angemessenen Stellenwert in der Lehreraus- und Fortbildung erhalten. Wünschenswert sind auch verbindliche Betriebspraktika für Lehrkräfte, Unterstützung des Unterrichts durch Referenten aus der Wirtschaft und eine Intensivierung überregionaler und regionaler Kontakte der Schulen zu Kooperationspartnern in der Wirtschaft.