Gero Hocker: Für ein systematisches Bestandsmanagement beim Wolf

Anlässlich der Landtagsdebatten über den Wolfsbestand, erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende und Sprecher für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und regionale Entwicklung der FDP Niedersachsen, Dr. Gero Hocker MdB:

Dr. Gero Hocker MdB

„Die Forderung nach der Finanzierung des Grundschutzes gegen Wolfsrisse wird den Problemen der Weidetierhalter nicht gerecht. Die Vorstellung, man könne Schafe, Rinder und Pferde landesweit einzäunen, reduziert kein einziges Problem, sondern schafft stattdessen zahlreiche zusätzliche. Wildreviere würden willkürlich zerschnitten und insbesondere Rot- und Schwarzwild würden zusätzliche Verkehrsrisiken verursachen, wenn Tiere entlang „wolfssicherer“ Zäune auf Feldwegen auf Bundes- und Landstraßen geführt werden würden. 

Nach mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt Wölfen in Niedersachsen müssen Wölfe endlich systematisch bejagt werden können. Nur mit einem solchen Bestandsmanagement reduziert sich der Fraßdruck, nur so lernen die Tiere, sich von Nutztieren und dem Menschen fern zu halten und nur so wird dauerhaft das Miteinander zwischen Wildtier und Mensch gelingen können.“