Hillgriet Eilers: Maritime Wirtschaft darf in der Digitalisierung nicht ins Hintertreffen geraten

Die schifffahrts- und hafenpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Niedersächsischen Landtag, Hillgriet Eilers, fordert in einem FDP-Positionspapier gemeinsam mit ihren norddeutschen Kollegen eine flächendeckende, moderne funk- und festnetzbasierte Breitbandstruktur, gute Netzversorgung und 5G-Netzausbau für die Häfen.

Hillgriet Eilers MdL

„Eine erfolgreiche maritime Wirtschaft benötigt leistungsfähige Breitbandnetze zum schnellen Informationsaus­tausch als Voraussetzung für wirtschaftlichen Fortschritt.“ Eilers spricht sich dafür aus, eine gemeinsame Plattform für die digitale Übertragung von Planungsunterlagen zu errichten und für die wichtigen Projekte des Bundesver­kehrswegeplans ein Pilotprojekt aufzusetzen. „So können wir Antragsverfahren für komplexe Planungsprojekte beschleunigen.“

Die Schifffahrtsexpertin mahnt an, die maritime Belange sollten nicht nur alle zwei Jahre im Rahmen der Natio­nalen Maritimen Konferenz Beachtung finden, sondern vor allem in den zwei Jahren zwischen den Konferenzen. „Deutschland muss bei der Entwicklung des großen Potenzials der maritimen Wirtschaft im Rahmen des „blauen Wachstums“ eine Vorreiterrolle spielen“, fordert Eilers. Die norddeutschen Länder könnten mit einer engeren Kooperation neue Ideen entwickeln und beschleunigen.

Einen weiteren Fokus legen die norddeutschen FDP-Fraktionen auf die Meerespolitik als Zukunftsaufgabe. Meere und Ozeane spielen als Quelle für Nahrungsmittel, Rohstoffe und Energie, als Transportweg oder Erholungsge­biet eine wichtige Rolle bei wachsender Weltbevölkerung. „Wir brauchen mehr maritime Innovation sowie eine nachhaltige Bewirtschaftung der Meere. Das wird aber nur möglich sein, wenn Deutschland dabei seine Haus­aufgaben macht und das Engagement in der maritimen Forschung weiter ausbaut“, fordert Eilers.

Hintergrund: Am 22. und 23. Mai findet die 11. Nationale Maritime Konferenz statt. Die schifffahrts- und hafenpolitischen Sprecher der norddeutschen FDP-Fraktionen haben dazu ein Positionspapier erarbeitet (siehe Anhang). Die 11. Nationale Maritime Konferenz muss in Zeiten des Handelsstreits zwischen den USA und China ein positives Signal für den Freihandel und die internationale Schifffahrt aus Deutschland in die Welt senden, fordern die Fraktionen der Freien Demokraten.