Imke Haake: Landesregierung darf nicht noch ein Schuljahr verschlafen
Zum Beginn des neuen Schuljahrs 2024/25 der Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen, äußert sich die Generalsekretärin und kultuspolitische Sprecherin der FDP Niedersachsen, Imke Haake:
„Am kommenden Montag beginnt für die Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen ein neues Schuljahr. Neue Begegnungen und Freundschaften entstehen, Jugendliche werden fit fürs Leben gemacht, die individuellen Talente eines jeden Einzelnen werden intensiv gefördert und die zu genüge vorhandenen Lehrkräfte können sich voll und ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Leider sieht die Realität anders aus. Die Unterrichtsversorgung ist mit ca. 96% zu gering, der Personalmangel im Lehrberuf nimmt nicht ab, die Bürokratie an den Schulen wächst und die Digitalisierung im Bildungssystem hinkt hinterher.
Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen in Niedersachsen. Größtmöglicher Bildungserfolg eines jeden Schülers ist als Ziel alternativlos. Die Landesregierung glaubt, dass mehr Geld für Lehrerinnen und Lehrer alle Probleme löst. Was das Bildungssystem in Niedersachsen aber dringend braucht ist eine 110-prozentige Unterrichtsversorgung. Es braucht eine Entlastung der Lehrkräfte durch Bürokratieabbau und gleichzeitig nicht lehrendes Personal an Schulen für den Ganztagsbereich. Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass Lehrerinnen und Lehrer den größten Einfluss auf Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler haben. Die Schulen wissen am besten, was vor Ort nötig ist. Daher brauchen die Schulleitungen mehr Freiheit und Eigenverantwortung. Damit Niedersachsens Bildungspolitik auch international zukunftsfähig ist, führt kein Weg an mehr Digitalisierung vorbei. Es bedarf an mehr digitalen Kompetenzen - und zwar nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern insbesondere für die Lehrkräfte bis hin zur Implementierung von künstlicher Intelligenz.“