Konstantin Kuhle: Zentrale Ausländerbehörde in Niedersachsen ist überfällig
Zum Beschluss der Niedersächsischen Landesregierung, eine Zentrale Ausländerbehörde für die Einwanderung in den Arbeitsmarkt einzurichten, erklärt der Landesvorsitzende der FDP Niedersachsen, Konstantin Kuhle MdB:
„Die Schaffung einer Zentralen Ausländerbehörde für die Einwanderung in den Arbeitsmarkt in Niedersachsen ist überfällig. Ausländische Arbeitskräfte müssen sich bisher mit der vielfältigen Bürokratie kommunaler Ausländerbehörden herumschlagen, um in Arbeit zu kommen. Viele verlieren dabei die Motivation und suchen sich lieber einen anderen Ort zum Leben und Arbeiten. Ein Land, das aufgrund der Alterung seiner Gesellschaft dringend auf Einwanderung in den Arbeitsmarkt angewiesen ist, darf Einwanderer nicht in endlosen bürokratischen Prozessen versauern lassen. Deswegen ist es gut, wenn Überprüfungs- und Anerkennungsverfahren digitalisiert und zentralisiert werden. Die Landesregierung sollte auch prüfen, welche weiteren Aufgaben aus dem Bereich des Ausländerrechts weiter zentralisiert werden können. Neben einer Steigerung der regulären Einwanderung in den Arbeitsmarkt braucht es eine weitere Absenkung der Zahlen bei der irregulären Migration. Bei der Rückkehr von Menschen ohne Bleiberecht kann eine Zentrale Ausländerbehörde ebenfalls hilfreich sein und den überlasteten Kommunen Aufgaben abnehmen.“